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Das Leben des österreichisch-istrischen Italieners Lodovico Rizzi war geprägt von großen Umbrüchen. Im Alter von nur 30 Jahren wird der gemäßigte Rizzi 1889 mit Unterstützung der k.u.k.-Monarchie zum Reichsratsabgeordneten für Wien und zum Bürgermeister von Pola, einem der wichtigsten Marinestützpunkte des Habsburgerreiches, gewählt.
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Als Abgeordneter macht Rizzi sich bald einen guten Namen und Pola beginnt unter seiner Führung zu florieren. Rizzi macht Karriere und wird eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten in Istrien um 1900. Die Wende kommt jedoch mit Ende des Ersten Weltkrieges: Als die k.u.k.-Monarchie zusammenbricht, beginnen auch in Pola Kämpfe um die politische Vorherrschaft. Rizzi verabschiedet sich zunächst aus dem politischen Leben, kehrt jedoch mit einer völligen politischen Kehrtwende zurück: Im Jahr 1923 lässt sich Rizzi von Mussolini zum Sonderkommissar von Pola ernennen, tritt später sogar der faschistischen Partei PNF bei. Aber was bewegt einen Mann, der seine Karriere als Mitstreiter der Monarchie begonnen hat, dazu, sich in den Dienst des Faschismus zu stellen?